Ein Liebesbrief

Geliebte,
wie liebe ich dich, liebe alles an dir,
dein Lächeln, deine Fältchen,
wie du gehst, wie du lachst.
Ich sehne mich nach dir und verzehre mich nach dir.
Die Sehnsucht nach dir treibt mich -
bringt mich dazu,mich selbst aufzugeben.
Die Sehnsucht nach dir, nach deiner Nähe,
bringt mich dazu, dir nachzulaufen.
Doch du schaust mich nicht an,
läßt mich stehen,
würdigst mich keines Blicks. Du gehst an mir vorbei,
ich schaue dir sehnsuchtsvoll nach.
So bleibt mir nur, dich zu betrachten,
kummervoll zu sehen,
wie du dich mit einem Anderen triffst.
Heimlich gehe ich dir nach,
nur, um zu schauen, ob es dir gut geht.
Ich wollte dir alles sein,
alles tun für dich.
Ich habe dich heute gesehen,
du saßest auf der Bank und weintest.
Am liebsten hätte ich dir jede einzelne Träne
von der Wange geküsst,
deinen Kopf gestreichelt und dir versichert,
dass alles gut wird.
Doch als ich mich zu dir setzte,
hast du mich böse angeguckt
und bist gegangen.
Im Weggehen tipptest du die Nummer deiner Freundin.
Geliebte, ich warte auf dich,
denn ich gebe nicht auf.
Vielleicht siehst du mich eines Tages.
Eines Tages wirst du zu mir kommen.
Dann werde ich dich in den Arm nehmen
und zärtlich küssen.
Vergessen wird dann der Kummer sein,
den ich wegen dir hatte.
Vergessen all' die mitleidigen Blicke,
die mir galten.
Vergessen die vielen Male,
die du auf hohen Absätzen
mit erhobenem Haupt an mir vorbeirauschtest.
Vergessen alles, was du mir angetan hast.
Geliebte, dann werde ich dir meine Liebe zeigen.
Sie wird fließen,
wie lang angestautes Wasser.
Ich werde dich halten,
dein weiches Haar streicheln,
dir Kosenamen ins Ohr flüstern
und deine Tränen trocknen.
Ich liebe dich
und werde dich immer lieben.
Dein Jesus
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